Museumsgeschichte
Das Kunsthaus Stade befindet sich in einem prachtvollen Kaufmannshaus aus dem Jahr 1667, direkt am Alten Hafen der Hansestadt Stade. Es ist ein museales Kleinod im Umland von Hamburg, nahe des Alten Landes, das sich großer Beliebtheit erfreut. Das Stammpublikum aus den umliegenden Metropolen schätzt die regelmäßig wechselnden Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die auf drei Etagen präsentiert werden.
In der pittoresken Atmosphäre des historischen Fachwerkhauses werden Klassiker der bildenden Kunst ebenso wie junge künstlerische Positionen gezeigt. Hannah Höch, August Macke, Georges Braques, Oskar Kokoschka und Max Pechstein sind Vertreter des 20. Jahrhunderts, denen deutschlandweit beachtete Ausstellungen gewidmet wurden. Darüber hinaus werden jährlich namhafte Gegenwartskünstlerinnen und -künstler vorgestellt, bislang etwa Dirk Meinzer, Thorsten Brinkmann oder Jonathan Meese, Daniel Richter und Tal R. Die charmanten Räume des Kunsthauses inspirieren immer wieder zu ortsspezifischen Werken, die oft im Kontrast zu der historischen Kulisse des Hauses stehen.
Das höchste Fachwerkhaus am Wasser West diente ursprünglich als Speicher- und Kaufmannshaus. Die an der Fassade noch sichtbaren Speichertore und Kranbalken zeugen von dieser Zeit. Thematische Ausstellungen zu unterschiedlichen Künstlerkolonien prägten die ersten Jahre der Ausstellungstätigkeit. Heute gehört das Gebäude dem Landkreis Stade, das seit 1987 als Kunsthaus genutzt wird und eines von drei Ausstellungsorten der Museen Stade ist. Es ist von Kunstliebhabern zahlreich besucht und als sehenswerter Ausstellungsort bekannt.