 So wird der THINK TANK im Foyer des Museum aussehen. Visualisierung: Framegrabber Medien GmbH, Hamburg Ziel ist es, über den gesamten Zeitraum möglichst viele Themen anzusprechen und mit der Diskussion einen Querschnitt durch die gesamte Bevölkerung zu erreichen. "Alle sollen mitmachen!" sagt Dr. Sebastian Möllers, Direktor der Museen Stade. Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen, hat sich das Museum um ungewöhnliche Partnerschaften bemüht, was ein besonderes Ziel des Vorhabens ist, das im Fonds Stadtgefährten der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird. Die Mitglieder der Friseur-Innung in Stade sind wichtige Kommunikatoren des Projekts. In allen teilnehmenden Friseurgeschäften werden die Kunden auf das Projekt aufmerksam gemacht und informiert. Viele Themen des Projekts haben eine Verbindung zu den alltäglichen Gesprächen auf dem Friseurstuhl. Über die Stadt sprechen, über das hier und heute, Visionen für die Zukunft Stades zu entwickeln und ein Lebensgefühl der Bewohner*innen einzufangen - das sind die Anliegen des THINK TANK STADE. Neben den Friseurgeschäften ist das Elbe Klinikum Stade ein weiterer Partner. Hier findet sich nicht nur ein Info-Point zum Projekt. Einmal im Monat sollen hier "Außer Haus" Debatten stattfinden. "Wir kommen mit dem THINK TANK auch zu denjenigen, die nicht zu uns kommen können", so der Projektmitarbeiter Matthias Weber, der die Gespräche am THINK TANK moderieren wird und für die Kommunikation mit den Partnern verantwortlich ist. Bei den Gesprächen soll es nicht darum gehen, quantitative Erhebungen oder Bewertungen durchzuführen. Es geht um den aktiven Diskurs. "Wir möchten qualitative Daten erheben" so Möllers. Die erhobenen Daten werden bei der Verbundzentrale des GBV in Göttingen gespeichert, die ebenfalls als Partner mit im Boot ist. So stehen sie dann auch für die Forschung zur Verfügung. "Es ist ein ganz neuer Versuch, eine öffentliche Debatte digital zu konservieren." erklärt Möllers. Die im Rahmen des Projekts erprobten Methoden sollen auch nachhaltig im Museum Anwendung finden und dazu beitragen, unter anderem die sogenannte "Oral History" in einer neuen Form zu archivieren. |